BURNOUT
Warnzeichen
Angst nach den 5-Elementen der TCM
In der west-östlichen Psychosomatik verraten auch Ängste Störungen der verschiedenen Organsysteme Quelle: Ärztepraxis Ines Witt & Matthias Witt, Berlin
BURNOUT-Gefährdete fühlen sich immer öfter:
- gehetzt, gereizt, verletzt, misstrauisch
- missverstanden, überarbeitet, gemobbt
- ausgepowert, unerholt, fremdbestimmt
- ängstlich, antriebslos, depressiv, suizidal
- unentschlossen, gedankenkreisend, denkblockiert
- affektlabil, überreagierend, aggressiv
- selbstentwertet, fremdentwertend, zynisch
- leer, beschämt, zurückgesetzt, beziehungslos
- verloren, übersehen, ungeliebt, einsam...
Manche beklagen mangelnde Anerkennung für ihr Engagement
Das BURNOUT-Syndrom
"Nicht unsere Gene,
sondern unsere Überzeugungen steuern unser Leben." Dr.Bruce H.Lipton, Zellbiologe & Stammzellforscher. Das Diagramm veranschaulicht wie unsere Gefühle, unser Denken, unsere Belastungen über das Nerven- und Hormonsystem unseren Körper bestimmen. Emotion übersetzt als die Bewegung, die vom Gemüt ausgeht, zeigt hier ihre kraftvolle Bedeutung.
Viele haben schon davon gehört, einige kennen sogar Leute, bei denen es diagnostiziert wurde oder fühlen sich gar selbst betroffen – die Rede ist vom Burnout-Syndrom. Wachsende Belastung, steigender Leistungsdruck und die Angst zu versagen bringen viele Menschen an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit. Doch was ist eigentlich Burnout? Wie erkennt man Anzeichen und Warnhinweise? Und: was kann dagegen getan werden?
Die Bezeichnung leitet sich von dem englischen Verb „(to) burn out“ ab und bedeutet „ausbrennen“. Die Medizin versteht also unter dem Burnout-Syndrom einen tief greifenden psycho-physischen Erschöpfungszustand, der meist Folge einer andauernden Belastung ist. Wie diese Definition nahe legt, handelt es sich also nicht nur um körperliche (physische), sondern auch um geistige (psychische) Symptome – also Störungen, die den Körper, den Geist und schließlich auch die Seele angreifen und somit den gesamten Menschen mit seiner Persönlichkeit angreifen.
Burnout ist mehr als nur ein Überlastungssyndrom aufgrund kurzfristiger Überbelastung – im Gegenteil: es handelt sich hierbei um einen schleichenden Prozess, der nicht in einer kurzfristigen (und schnell zu „reparierenden“) Krankheit endet. Vielmehr bedeutet es eine dauerhafte Störung, die intensiver Behandlung bedarf.
Betroffen sind in erster Linie Menschen mit hoher sozialer und ethischer Verantwortung, wie z.B. Lehrer oder Ärzte, also Menschen, die für andere da sind, ihnen helfen und viel von sich und ihrer Persönlichkeit mit in den Beruf einbringen. Aber auch nahezu jede andere Berufsgruppe und sogar Schüler können mittlerweile daran erkranken. (Ob die Menschen den Belastungen unseres Alltags nicht mehr gewachsen sind oder die Krankheit zu schnell und leichtfertig diagnostiziert wird, sei dahingestellt.)
Doch wie erkenne ich schon erste Anzeichen eines drohenden Burnout-Syndroms?
Einer der wichtigsten Warnhinweise ist: Betroffene empfinden kaum noch Lebensfreude. Erste Signale des Körpers sind u.a. Erschöpfung und der Verlust von Gefühlen. Der emotionale Zustand verändert sich: von empfindsam (hoher persönlicher Einsatz
Auch Ärzte brennen aus
Unzufrieden, lustlos,
überfordert, depressiv bis aggressiv, misstrauisch, fatalistisch, innerlich entleert, fehlende Sinnhaftigkeit, konfliktvermeidend, unmotiviert, fremdbestimmt sind auch bei Ärzten Warnzeichen einer ausgebrannten Lebenssituation. Wer dann noch zum 'Haxenbeisser' mutiert, sprich zynisch wird, belastet nicht nur sein Arbeitsumfeld, sondern auch seine Beziehung und damit letztlich die zu sich selbst.
Unser Gesundheitssystem und unsere Marktwirtschaft kränkeln – und mit ihnen auch immer mehr Ärzte. Mittlerweile leidet mindestens jeder 5. Arzt am Burnout Syndrom. Darunter wird ein seelischer und körperlicher Erschöpfungszustand verstanden, der mit dem Verlust der eigenen Persönlichkeitswahrnehmung (Depersonalisation) und dem Gefühl, nicht leistungsfähig genug zu sein, einhergeht. Die Einstellung zum Beruf wird negativ, Effizienz und Arbeitsleistung lassen nach, der Umgang mit Patienten und Kollegen wird distanziert bis zynisch, Schuld haben andere, die Unlust an der Arbeit steigt, Unzufriedenheit, Erlebnisverarmung und Verengung der psychosozialen Kontakte unterhalten die Erschöpfungsmuster.
Im Vergleich mit der Allgemeinbevölkerung sind Ärzte laut der Zeitschrift MMW * mit ihrem Leben unzufriedener. Sie bewerten vor allem die Bereiche Familienleben und Kinder, Einkommen und finanzielle Sicherheit,